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Superhelden existieren.

Superkräfte aus dem Kinderzimmer: PLAYMOBIL wagt sich in neue Gefilde und bringt eine eigene Superhelden-Kollektion an den Start. Wir haben beim Unternehmen nachgefragt, was hinter der Idee steckt, wie die Figuren entstehen und was das mit der heutigen Spielkultur zu tun hat.

Was 1974 auf der Spielwarenmesse in Nürnberg mit kleinen Rittern, Cowboys und Bauarbeitern begann, hat sich über Jahrzehnte zu einem Kosmos voller Geschichten entwickelt. PLAYMOBIL, die fränkische Spielzeugmarke mit Kultstatus, hat über Generationen hinweg immer wieder neue Themenwelten geschaffen – vom Piratenschiff bis zur Raumstation. Mehr als 40 verschiedene Serien sind inzwischen entstanden, und jede neue bringt frischen Wind in Kinderzimmer weltweit.

Jetzt aber geht PLAYMOBIL noch einen Schritt weiter: Mit einer eigens entwickelten Superhelden-Reihe betritt der Spielzeughersteller im September erstmals das Terrain der modernen Mythen. Keine Lizenzware, sondern eigene Charaktere mit Ecken, Kanten und Cape. Wir haben das Unternehmen gefragt, was die neue Linie ausmacht, wie viel kreative Freiheit darin steckt und wie die Figuren getestet wurden.

Wer wird diese epische Schlacht wohl gewinnen?

Wie entstand die Idee, ein eigenes Superhelden-Universum bei Playmobil zu schaffen – was war der kreative Auslöser?

Das Thema ist ein sehr beliebtes Spielthema gerade bei Jungs. Frei nach dem neuen Motto „We unlock superpowers“ können Kinder im Spiel mit den neuen Playmobil-Helden ihre eigenen Superkräfte entfalten und ihre ganz individuellen Geschichten erzählen.

Wie geht ihr konzeptionell an eine komplett neue Heldenwelt heran?

Innerhalb der Themenwelt kommen die klassischen Heldenbilder und Charaktere wie „Gut gegen Böse“, „Feuer vs Wasser“, oder „Mensch vs Fantasy Gestalt“ vor, die die Kinder aber selbst in ihre eigenen Geschichten einbauen können. Sie sind die Regisseure und können selbst entscheiden, welche Figuren gut oder böse sind und wer gegen wen antritt. Die Figuren haben Wechselgesichter (böse und gut/mit Masken/unmaskiert), sodass die Kids selber ihre eigenen Geschichten mit ihrer eigenen Fantasie und Kreativität erzählen können. Die Kombination der einzelnen Spielsets bietet eine abwechslungsreiche Bandbreite für unterschiedlichste Heldengeschichten, egal ob auf dem Boden oder in den Lüften. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und jedes Spielset bietet für sich den Einstieg in unendliche Abenteuer.

Hier könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr als Schurke oder (Anti-)Held spielen möchtet.

Welche Altersgruppe hattet ihr bei der Entwicklung im Blick – und wie beeinflusst das die visuelle und narrative Gestaltung?

Der Grundgedanke ist eine Helden-Kollektion, die auch ohne Lizenz Charaktere funktionieren kann. Die Kernzielgruppe von Playmobil liegt bei 4–8 Jahren. Für die Superhelden-Kollektion haben wir im Entwicklungsprozess etwas älter angesetzt, ab 6 Jahren plus. Das erlaubt im Design Prozess etwas düsterer und actiongeladener zu werden in der Gestaltung und Umsetzung der Produkte.

Spielt Diversität in euren Superheldenteams eine Rolle – etwa in Bezug auf Geschlechterrollen, Fähigkeiten oder kulturellen Background?

Diversity und Inklusion spielen bei unseren Produkten generell eine große Rolle. Wir möchten Spielsets für alle anbieten. Die Welt von Playmobil ist bunt und es soll sich jeder wiederfinden. 

Arbeitet ihr mit externen Autor:innen oder Designer:innen zusammen oder entsteht alles im eigenen Haus?

Die Themenwelten entwickeln wir in-house: wir haben sehr kreative Designer und Category Teams, die sich gut in unsere kleinen und großen Fans hineinversetzen können und die aktuellen Trends und Klassiker-Themen verstehen und fantasievoll umsetzen können.

Inwiefern unterscheidet sich die Arbeit an eigenen Helden von Lizenzprojekten?

Lizenzprodukte und Lizenzpartnerschaften sind sehr intensiv in der Abstimmung, da wir uns dabei an externe Vorgaben und Freigaben der Partner halten müssen. Daher sind wir in der Umsetzung eigener Themen flexibler.

Wie testet ihr neue Figurenkonzepte oder Geschichten – gibt es Feedbackrunden mit Kindern, Sammler:innen oder anderen Zielgruppen?

Wir testen unsere neuen Konzepte für neue Produkte qualitativ und quantitativ international in verschiedenen Ländern mit bestehenden und potenziellen Neu-Kunden (Nichtverwendern). Auch Umfragen innerhalb der Zielgruppe Familien mit Kindern finden zu verschiedenen Themen und Trends statt.

FLORIAN TRITSCH

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