Man of Steel
Dem armen Superman wurde in den letzten Jahren übel mitgespielt. Während mit Iron Man sogar einem Superhelden aus der dritten Reihe ein Blockbuster nach dem anderen beschert wurde, reichte es für den Stählernen lediglich zu einem lauwarmen Relaunch („Superman Returns“, 2006), der jeder Schlaftablette aus dem Arzneiköfferchen Konkurrenz machen kann. Mit „Man of Steel“ ist nun das Team Snyder/Nolan/Goyer angetreten, dem Urvater der Helden neues Leben einzuhauchen. Den hohen Erwartungen werden sie allerdings nur in Ansätzen gerecht.
Gambit - Der Masterplan
GAMBIT – DER MASTERPLAN kränkelt trotz des Coen-Gebrüder-Labels sehr offensichtlich an einem schwachen Drehbuch und unmotivierter Inszenierung. Dank der wunderbaren Darsteller entpuppt er sich trotzdem als eine herrlich unterhaltsame Sommerkomödie.
(Zu) schnell & (zu) rasant, zum sechsten!
Auch im nunmehr sechsten Teil der „Fast & Furious“-Reihe machen Dominic Toretto (Vin Diesel) und seine Gang mit ihren aufgepumpten Muskeln und getunten Autos die Straßen dieser Welt unsicher – vermutlich. Denn aufgrund der nervösen Kameraführung lässt sich das nur mutmaßen.
Multimania No. 43
Feuer frei – es wird laut!
In diesem Multimania geht es ordentlich zur Sache: An allen Ecken ist Action und Spannung angesagt! Wir informieren Euch ausführlich über den Sommer-Blockbuster „Iron Man 3“ um die Zerstörungsorgien des Tony Stark aus dem Marvel-Universum. Doch nicht minder großen Geräuschpegel verursacht die „Armee der Finsternis“, welche mit viel Tamtam um Einlass in unser Heimkino bittet.
Auch in „Shootmania Storm“, welches das FPS-Multiplayer-Genre revolutioniert, wird es turbulent zugehen, mit heftigen Fights auch in der Online-Community. Wer es etwas fantastischer mag, wird mit dem Ego-Shooter „Metro: Last Night“ im postapokalyptischen Kampf gegen telepathisch begabte Wesen bestens bedient.
Mit einer kleinen Verspätung schenken wir Euch darüber hinaus auch ein dickes Osterei: Über 150 Filme haben wir dieses Mal für Euch geschaut und bewertet, damit Ihr einen Überblick auf dem Heimkino-Markt behaltet! Wir waren unterwegs auf der Leipziger Buchmesse und haben dort mit Cartoonist Joscha Sauer über seine „Nicht lustig“-Reihe gesprochen. Das alles und noch viel mehr erwartet Euch dieses Mal. Mit so viel Power startet man doch gern in den Frühling!
Lutz Granert, Martin Schneider & die Multimania-Crew
Wir sind die Nacht - Fantasy Filmfest Nights
Spin-Offs sind selten besser als das Original, so besagt es eine alte Kinoregel. Doch Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Das bewiesen die FANTASY FILMFEST NIGHTS. Die Kino-Kostprobe dessen, was an Frischfilm aus allen Genre-Spartenregalen von sich reden macht, ist ein Ableger des Fantasy Filmfests. Das sorgt jeden Herbst auf Städtetour für Grauen; zuletzt oft wegen des durchwachsenen Programms, das Platzhalter von Action bis Drama zerfransen. Zum Glück sind kleine Geschwister meist die fieseren.
Filmgeschichte monumental reloaded
Dokumentarfilmer Mark Cousins begibt sich auf eine Reise durch über 100 Jahre Filmgeschichte und trifft dabei auf alte und neue Bekannte von D.W. Griffith und Charlie Chaplin bis Lars von Trier und Stanley Donen. THE STORY OF FILM von Studiocanal ist trotz oder gerade wegen einer Laufzeit von über 15 Stunden ein Leckerbissen für Cineasten!
Die Beständigkeit der Erinnerung
„Vergessenheit“ bedeutet OBLIVION, und so heißt John Krasinskis episches Science-Fiction-Lehrstück über nationalpatriotischen Kampfgeist und romantisierten Patriarchalismus. Einen besseren Titel hätte der Regisseur von „Tron: Legacy“ für seinen zweiten Kinofilm nicht finden können, denn in Vergessenheit gerät OBLIVION, kaum dass die pompösen Tableaus von Endzeit und Neubeginn verklingen.
G.I. Joe 2: Die Abrechnung
Durchmischtes Spielzeug-Sequel
Das zweite Abenteuer der „G.I. Joes“ entpuppt sich als solider Action-Streifen, der allerdings an anstrengender 3D-Optik und Drehbuch-Schwäche krankt.
Bruce Willis und Dwayne „The Rock“ Johnson gemeinsam auf der Leinwand: Das klingt für Freunde des lauten (und sinnfreien) Action-Kinos, als fielen Weihnachten und Ostern auf einen Tag. Doch eigentlich – das sei an dieser Stelle bereits erwähnt – erinnert das filmische Ergebnis eher an „Ein guter Tag zum Sterben“. Ja, an eben den fünften Teil der „Die Hard“-Reihe, der vor kurzem viele eingefleischte Schweinebacken-Fans das Fürchten lehrte. Die größte Gemeinsamkeit der beiden Streifen liegt darin, dass zwar laut Credits jemand für das Schreiben eines Drehbuchs angestellt wurde (Skip Woods im Falle von „Die Hard 5“; Rhett Reese & Paul Wernick für G.I. JOE), sich aber offenbar unverrichteter Dinge mit dem Honorar aus dem Staub gemacht hat. Im Ernst: So etwas wie ein Script ist eigentlich nur da in Ansätzen zu erkennen, wo die Charaktere in (oft pseudo-tiefgründig wirkenden) Dialogen den Fortgang des Films zwischen den Action-Sequenzen überbrücken.
Falls sich nun jemand für jene rudimentäre Handlung interessiert, sei sie zumindest kurz umrissen: Anknüpfend an „G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra“ (2009) muss die Elite-Truppe in G.I. JOE 2 wieder gegen ihren Erzfeind Cobra Commander ran. Die „Joes“ werden aber diesmal zusätzlich von der eigenen Regierung attackiert. Das Ganze wird garniert mit Atomwaffen und Ninja-Kämpfen und dem Zuschauer dann in möglichst schneller Schnittfolge wacklig serviert.
Nun hat allerdings John McClanes aktuelles Abenteuer einen großen Vorzug gegenüber G.I. JOE – DIE ABRECHNUNG: Es musste keine 3D-Effekte über sich ergehen lassen, die der Wackel-Optik der „Joes“ den entscheidenden Stoß in Richtung Kino-Migräne versetzen. Das ist deshalb umso ärgerlicher, weil die Adaption der Hasbro-Spielzeugsoldaten erstens kaum eine Handvoll Szenen enthält, in denen 3D wirklich gewinnbringend wäre, und weil zweitens G.I. JOE ansonsten als ein durchaus ansehnlicher (wenn auch weitgehend sinnfreier) Actionfilm ohne übertriebene Brutalität daherkommt – vermutlich auch, um dank PG13-Einstufung noch mehr Plastik-Männchen verkaufen zu können, aber sei’s drum. Auch der Cast braucht sich wahrlich nicht zu verstecken; vor allem Dwayne Johnson macht in der Rolle des bulligen Anführers „Roadblock“ einen hervorragenden Job, wie meistens, wenn er auf etwas schießen oder bösen Buben auf die Mütze hauen kann. Action-Eminenz Bruce Willis und sein Charakter des gealterten Haudegen-Generals Joe Colton hätten allerdings mehr Screentime verdient gehabt. Anders dagegen G.I. Joe-Mitglied Flint (dargestellt von D.J. Cotrona), der vom Drehbuch dazu verdonnert ist, den ganzen Film über dämliche Fragen zu stellen, und dessen baldiges Ableben man als Zuschauer darum regelrecht herbeisehnt.
Was nach 110 Minuten bleibt, ist wieder einmal die Erkenntnis, dass 3D einem Film mehr schaden als nutzen kann. Und die Hoffnung, dass man Willis und Johnson noch mal unter besseren, aber bitte nicht leiseren Umständen gemeinsam auf der Leinwand zu sehen bekommt.
Frank Kaltofen
Zwischenstand im Zombieland
Die dritte Staffel der TV-Serie THE WALKING DEAD adaptiert die in Deutschland bei Cross Cult erschienenen Comic-Bände 3 bis 8. Ein Vergleich nach 9 von 16 Episoden, die in den vergangenen Wochen beim Fox Channel liefen.
Die erste Staffel der actionreichen Zombie-Soap THE WALKING DEAD war eine fulminante Symphonie der Beklemmung. Die Bedrohung überall, Atlanta ein beklemmender Moloch, in dessen Straßenschluchten der Tod lauert. Die zweite Staffel schaute sich über weite Strecken wie eine untote Version von „GZSZ“ mit starkem Anfang um die Flucht auf dem Highway, einem Mittelteil mit zähem und aufgeblasenem Gelaber zwischen den Gruppenmitgliedern, der zuweilen mit detaillierter Figurenzeichnung verwechselt wurde, und starkem, aber äußerst überladenem Ende, an dem sich alle Ereignisse überschlagen. Und dann war er wieder da: dieser Cliffhanger, ohne den Robert Kirkman auch in seinen Graphic Novel-Vorlagen nicht konnte. Nachdem Hershels Farm von einer Herde Untoter überrannt wurde, blinkte das nahe gelegene Gefängnis diebisch im Hintergrund, das einer der beiden Hauptschauplätze der dritten Staffel werden sollte.
Multimania No. 42
Jetzt wird’s kultig…
Mit der 42. Ausgabe des Multimania starten wir in ein neues Jahr, in dem nichts einfach lau wieder aufgewärmt, sondern richtig heiß gekocht wird. Unser Leitartikel, der sich diesmal dem Thema Kult in den Bereichen Film und Games widmet, gibt die Richtung vor: Echte Klassiker kehren zurück! „Action Cult Uncut“ rollt mit der dritten Welle auf die Fans von trashigen Actionfilmen der achtziger Jahre zu, und wir haben uns ihr im Heimkino-Ressort gestellt. In jede gute Filmsammlung gehören natürlich auch die Streifen des Regie-Altmeisters Alfred Hitchcock: Die „Hitchcock-Collection“ lässt keine Wünsche offen, und im Film-Ressort haben wir einen ersten Blick auf den Film „Hitchcock“ geworfen, der die abenteuerliche Entstehungsgeschichte des Klassikers „Psycho“ resümiert. Vor sechs Jahren versetzte ein Independent-Horrorfilm Kinozuschauer weltweit in Angst und Schrecken – „Paranormal Activity“ ist bereits jetzt schon Kult und der vierte Teil gerade auf DVD und Blu-ray erschienen. Im Interview steht uns der Produzent Oren Peli Rede und Antwort.
Nicht nur im Kino und an den heimischen Fernsehgeräten kehren die Helden der Vergangenheit zurück, sondern sie feiern auch eine Wiederauferstehung an den Spielekonsolen. Grabräuber-Legende Lara Croft machte schon immer eine gute Figur, und in „Tomb Raider“ kann der Spieler die Anfänge der späteren Kampfamazone nachvollziehen. „Crysis 3“ wird nicht nur in Sachen Grafik wieder neue Maßstäbe setzen, sondern bietet auch Neuerungen im Gameplay, das unser Game-Ressort genauer beleuchtet hat. Auch für Comic-Liebhaber dreht sich die Erde weiter, und sie dürfen sich auf „Angel & Faith: Das Leben geht weiter“ freuen, die neueste Weiterführung von Joss Whedons „Buffy – Im Bann der Dämonen“.
Wie ihr seht: Der Kult ist ungebrochen, und wir wünschen Euch angenehme Stunden beim Lesen unserer neuesten Ausgabe.
Martin Schneider, Lutz Granert & die Multimania-Crew
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MultiMania Nr. 041
Mit der 41. Ausgabe des Multimania – und gleichzeitig der vierten des neuen Chefredakteur-Duos – geht das Jahr 2012 zu Ende.
Wir sparen Euch einen Jahresrückblick, da Ihr selbigen dieser Tage inflationsreich im Fernsehen sehen konntet, und präsentieren Euch stattdessen das, worauf es bei unserem Magazin ankommt: Inhalte mit einem kritischen Kontrastprogramm zum Fest der Liebe. Wir tauchten in unserem Leitartikel tief in die fantastischen Welten ein, die in einer faszinierenden Vielzahl auch Literatur und Games (auch im Heft zu finden) und Filme bestimmen, dabei aber immer etwas mit der Angst vor der Realität zu tun haben. Nach unserem Aufruf zur Bewerbung für das „ZombiU“-Fotoshooting steht nun die Siegerin fest und ziert unser Cover. Auch aus diesem Grunde werden wir das Survival-Action-Game einmal genauer beleuchten. Wer „Iron Sky“ nicht kennt, lebt wirklich hinterm Mond, denn dieser Film hat inzwischen auch Publisher erreicht, die daraus unter dem Titel „Iron Sky: Invasion“ eine witzige Raumschiff-Simulation gezaubert haben. Welche taktischen Elemente dazu kamen, erfahrt Ihr auf den kommenden Seiten. Im Film-Ressort haben wir dieses Mal mit Bud Spencer schlagkräftige Argumente: Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erscheint die bereits lange angekündigte „Plattfuß“-Collection neben zwei „Vier Fäuste…“-Filmen im Heimkino. Wir verraten Euch, ob sich das Warten gelohnt hat. Wer noch schnell ein Weihnachtsgeschenk besorgen will oder muss, liegt mit den zahlreichen neuen Comicalben des 2012 verstorbenen Comiczeichner-Genies Moebius sicher richtig. Wir geben Euch einen Überblick.
Also dann: Viel Spaß beim Lesen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Lutz Granert, Martin Schneider & die Multimania-Crew
ZombiU - Contest
Zusammen mit dem Multimedia-Magazin multimania sucht Ubisoft die ultimative Zombiebraut. Interessenten haben die Chance, von einem professionellen Maskenbildner in einen Gruselzombie verwandelt werden, ganz im Stile von Ubisofts mit Spannung erwartetem Wii U-Launchtitel ZombiU. Außerdem wird die Gewinnerin in diesem Styling von der internationalen Fotostudio-Kette yourlook gekonnt in Szene gesetzt und schmückt als ihr Zombie-Ego das Cover der multimania.
Interessierte schicken bis zum 23.10.2012 ein Close-Up ihres Gesichts an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und beschreiben mit zwei Sätzen, warum gerade sie sich in einen Zombie verwandeln wollen. Die Jury kürt davon die besten drei Einsendungen, letztendlich entscheiden aber dann die Fans vom 29.10. – 9.11. in einem Internet-Voting, wer von den drei Finalistinnen das Rennen macht. Die Gewinnerin erwartet daraufhin ein blutiges, professionelles Zombie-Styling mit anschließendem Foto-Shooting in Partnerschaft mit yourlook und einer Platzierung auf dem Cover der Dezemberausgabe der multimania.
Weitere Infos zum Wettbewerb unter: www.multi-mania.net/zombiu
DONOTS meet ROCKSMITH
Die erste Rockband hat sich nun auch schon an ROCKSMITH zu schaffen gemacht:
Die DONOTS hatten sichtlich Spaß, egal ob Klampfen-Neuling Sänger Ingo oder die "richtigen" Gitarreros Alex, Guido und Dirk, das Game scheint dann doch eine gute Portion mehr an Spielspaß und Authentizität zu bieten als alles in dem Sektor bisher Dagewesene.
ROCKSMITH beim W:O:A 2012
Regen, Schlamm und sehr, sehr laute Musik: das diesjährige Wacken Open Air war wieder einmal ein voller Erfolg, denn die Besucher ließen sich von dem nassen Wetter nicht die Freude an diesem Ereignis nehmen! Doch nicht nur vor den Festival-Bühnen, sondern auch im Ubisoft Rocksmith™ – Authentic Guitar Games-Tourbus wurde fleißig gerockt.
Egal, ob Anfänger oder Gitarren-Profis – das authentische Gitarrenspiel begeisterte die Wacken-Besucher mit echten Gitarren und Bässen und bekannten Rocksongs. Einen guten Eindruck vom Festival-Feeling und der Stimmung in unserem Rocksmith™ - Authentic Guitar Games-Tourbus bietet das nun veröffentlichte Video.
Wer ein Rockstar werden will, sollte auch einmal mit seinem Antlitz die Titelseite eines Magazins zieren. Viele Metal-Fans haben sich zu einem kleinen Cover-Fotoshooting bereit erklärt. Die Collage der entstandenen Fotos kann jetzt auf der Rocksmith™ – Authentic Guitar Games-Facebookseite bewundert werden:
https://www.facebook.com/RocksmithDE
Die Besucher sind aufgefordert, ihre Stimme für ihren Favoriten abzugeben. Der Gewinner darf sich über ein Epiphone Les Paul Jr. als Preis freuen.
Während des gamescom-Festivals in Köln gibt es übrigens erneut die Gelegenheit, in dem RocksmithTM-Tourbus das revolutionäre Gitarrenspiel noch vor Veröffentlichung auszuprobieren. Genauere Details dazu gibt es unter http://www.facebook.com/RocksmithDE.
Über Rocksmith:
Rocksmith™ - Authentic Guitar Games ist das erste und einzige Spiel, bei dem jede handelsübliche Gitarre als Controller dienen kann und man spielend dazulernt. Kein Plastik. Keine Imitationen. Das authentischste Gitarrenerlebnis, das Musikspiele bieten können.
Verfügbarkeit, Preis und weitere Angaben:
Publisher: Ubisoft
Entwickler Ubisoft San Francisco
Plattform: Xbox 360® / Playstation®3 / PC
Genre: Musikspiel
Altersbeschränkung: ab 6 Jahren
UVP: 69,95 € (PC) / 89,95 € (Xbox 360, PS3)
Verfügbarkeit: 27. September (Xbox 360, PS3), 18. Oktober (PC)
www.rocksmith.com